Roland Roth verkündet auf der Haupt-Versammlung in Bad Schussenried, seinen Hauptsächlich ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern, das die Zentrale um und ausgebaut wird. Hinzu kommt eine Beobachtungsplattform von der sich zum Beispiel nahende Wetterfronten und Gewitter genau ins Visier nehmen lassen. Einstimmig zugestimmt hat der Gemeinderat
„Das ist eine tolle Unterstützung“, so Roth.
Dazu kommt auch die Zustimmung der Nachbarn. Denn diese können die Wetterwarte auch von anderer Seite brauchen, denn es gibt immer Arbeit. So unter anderem bei der technischen Einrichtung und Betreuung der Wetter- und Niederschlagsstationen und bei der personellen Verstärkung des Vorhersage-Teams.
Ab Januar wird auch die Internetpräsenz Runderneuert. Sie ist die zentrale Informationsplattform, auf der Messdaten, Wetterprognosen und weitere Infos rund ums Wetter in Süddeutschland laufend aktualisiert werden. In den nächsten Monaten bekommt sie einen umfassenden Relaunch, der schrittweise über die einzelnen Seiten mit ihren vielen Funktionen vollzogen wird. So soll sie auch als Plattform für Werbekunden noch attraktiver werden.
Auch Bad Schussenrieds Bürgermeister Achim Deinet schaute bei der Versammlung vorbei und unterstrich das Interesse der Stadt an Klimaschutzmaßnahmen – ein Thema, das ihn mit Roland Roth und seinen Vorträgen verbindet. So ist u.a. in Zusammenarbeit mit der Wetterwarte Süd ein kommunales Klimaforum geplant. Roth ermunterte ihn, die Wetterwarte mehr für die städtische Imagewerbung zu nutzen:
„Außer uns kann nur noch Offenbach den Sitz einer Wetterorganisation vorweisen. Das ist etwas ganz Besonderes und ein absolutes Alleinstellungsmerkmal“
Vor 55 Jahren stellte Roland Roth seine erste Wetterstation in den Garten des elterlichen Anwesens in Bad Schussenried. Als Vierzehnjähriger veröffentlichte er bereits eigene Wetterprognosen. Heute ist die Wetterwarte Süd ein Wetterdienstleister mit 132 Wetter- und 129 Niederschlagsstationen.