Habt ihr euch auch schon mal ganz bewusst hingesetzt und nichts getan? Einfach mal gesagt " jetzt mache ich nichts mehr!"? Außer atmen...
Das ist gar nicht so einfach, oder? Kaum hat man sich hingesetzt um sein großes Vorhaben umzusetzen, merkt man spätestens nach ein paar Minuten, dass das Ganze doch nicht so einfach funktioniert wie gedacht. Die Gedanken um die nächste Mahlzeit die man genussvoll verspeisen möchte oder auch das Gespräch mit dem Chef von heute morgen sind plötzlich wieder präsent. Nichtstun ist also einfacher gesagt als getan.
Der "Default Mode" ist Schuld
Das Abschweifen der Gedanken beim "Nichtstun" liegt in der Natur unseres Gehirns. Im Grundzustand, dem sogenannten Default Mode, verbraucht dieses nämlich genauso viel Energie, wie im aktiven Zustand. Kann man sich kaum vorstellen oder?
Das liegt daran, dass unser Gehirn stets versucht Vorhersagen zu treffen. Dazu nutzt es die alten Vorhersagen und gleicht diese mit den neuen Vorhersagen ab. Unser Gehirn schaltet also automatisch in Ruhephasen in den Default Mode um. Dieser Modus ist im übrigen auch dann aktiv, wenn wir tagträumen. Sobald wir uns allerdings wieder aktiv betätigen, zum Beispiel beim Essen zubereiten, geht unser Gehirn in einen aktiveren Modus über.