Im Homeoffice habt ihr es wahrscheinlich auch schon erlebt – eine Besprechung über Zoom, Teams oder Skype…. und hat alles reibungslos funktioniert? Stiftung Warentest hat nun das beste Videochat-Programm ermittelt.
Die Kommunikation zwischen Kollegen und Büromitarbeitern hat sich in den letzten beiden Monaten stark verändert, Corona sei Dank. Besprechungen werden nun online und virtuell abgehalten. Dank Programmen wie Zoom, Microsoft Teams oder Skype geht das inzwischen auch meistens ganz gut aus dem Home-Office.
Durch die momentanen Umstände erleben diese Programme einen Boom und praktisch jeder Büro-Angestellte musste damit in den vergangenen Wochen mindestens einmal arbeiten. Nun hat sich Stiftung Warentest der virtuellen Besprechungsräume angenommen und einen Sieger gekürt.
Insgesamt wurden 12 Programme getestet. Dabei liegt Microsoft doppelt vorn: Testsieger ist das Programm Teams, das im Testzeitraum zwar noch kostenpflichtig war, inzwischen aber umsonst verfügbar ist. Fast genauso gut schneidet die ebenfalls von Microsoft vertriebene Gratis-Software Skype ab. Zoom ist insgesamt befriedigend, hier kann die Qualität von Bild und Ton insbesondere bei langsamen Internet-Verbindungen nicht mit den Siegern mithalten. Wer eine relativ langsame Internet-Verbindung hat, setzt am besten auf „Jitsi“.
Leider stießen die Tester aber auch auf zahlreiche juristische Mängel in den Datenschutzerklärungen und auf unverschlüsselte Daten bei den Programmen. Bis auf zwei haben alle Anbieter sehr deutliche Mängel in ihren Datenschutzerklärungen. „Mikogo“ patzt außerdem bei der Datensicherheit: Hier können unter Umständen Chats anderer Nutzer ausspioniert werden.
Insgesamt schnitten 5 von 12 Videochat-Programmen gut ab, sie alle sind inzwischen kostenlos. Für die drei weiterhin kostenpflichtigen Videochat-Programme im Test lohnen sich die Ausgaben kaum, sie landen in der Tabelle recht weit hinten. Die Funktionsvielfalt der meisten geprüften Programme ist groß: Nutzer können unter anderem zwischen Videochat, Audiochat und Textchat wählen und Inhalte teilen. Teams unterstützt sogar Menschen mit Sinneseinschränkungen, indem es bei Bedarf Text in Sprache und Sprache in Text umwandelt – letzteres beherrscht auch Skype.