Das baden-württembergische Sozialministerium hat im Frühjahr einen Großraum-Intensivwagen angeschafft, der bisher nicht eingesetzt wird. Der Bus mit der Ausstattung einer Intensivstation mit vier Plätzen steht nach SWR-Informationen unangemeldet in der Fahrzeughalle eines Ulmer Busunternehmens. Angeschafft wurde der Bus, um Corona-Patienten in nicht ausgelastete Kliniken zu verlegen, aber auch für Großschadensereignisse und die eventuell nötige Evakuierung von Gesundheitseinrichtungen.
Von einer rollenden Intensivstation sprach Landesgesundheitsminister Manne Lucha Mitte Mai bei der Übergabe des neuen Großraumrettungswagens an das Ulmer DRK, mit dem vier Schwerstkranke transportiert werden können, und er sah im Modellcharakter des Projekts die Chance, „ob das nicht generell auch ein Konzept für die Zukunft ist, in der Mischung aus Transport und Versorgung zu agieren“.